Zwei vollkommen unterschiedliche Werdegänge, zwei verschiedene „Typen“ Mensch. Ursula Spannberger, Architektin und Sonja Schiff, Alternswissenschaftlerin, kommen für ein innovatives Projekt zusammen und ergänzen einander.

2 Frauen – 2 Ansätze – ein gemeinsames Herzensprojekt!

Ein Thema, das uns beide – auch persönlich – berührt und beschäftigt. Am Puls der Zeit. Zukunftsorientiert. Es geht darum, Ballast abzuwerfen, neu zu ordnen und zu planen, Horizonte zu erweitern und das Leben ein gutes Stück leichter zu machen.

Sonja Schiff

Sonja Schiff, MA (Gerontologie)
Gründerin von Care.Consulting

Bereits seit 1990 beschäftige ich mich mit dem Thema Altern und Alter. 15 Jahre war ich im Bereich Altenpflege tätig. Als Pflegemanagerin gehörte ich zu den Pionierinnen der ambulanten Pflege und Betreuung in Salzburg. 2001 habe ich begonnen Alternswissenschaft (Gerontologie) zu studieren und mich parallel selbständig gemacht.

Als Unternehmerin treibt mich das Wissen um die demografische Alterung unserer Gesellschaft an. Ich bin mir sicher, wir brauchen Innovation und Ideen, um diese auf uns zukommenden gesellschaftlichen Herausforderungen positiv zu meistern. Ich trage meinen Teil dazu bei, mit Workshops, Seminaren, Projekten, meiner Fachexpertise und der großen Lust Zukunft mitzugestalten.

Meine Schwerpunktthemen: Betreuungs- und Pflegebedürftigkeit im Alter, Altenpflege und Lebensqualität, Ruhestand und Pensionsvorbereitung, Wohnen im Alter.

Meine persönliche Sicht aufs Älterwerden:
Ich stehe dem Älterwerden unserer Gesellschaft, aber auch dem individuellen Altern, „gnadenlos“ positiv gegenüber. Den individuellen Prozess des Alterns erlebe ich als spannend. Ein hohes Alter erreichen zu können, betrachte ich als Geschenk. Auf die Auswirkungen der gesellschaftlichen Alterung bin ich gespannt, vor allem auf das Altwerden der Babyboomer. Die 68er-Generation hat schon einmal die Welt verändert!
Für mich stellt die demografische Entwicklung DIE große Herausforderung der nächsten Jahrzehnte dar und ich bin mir sicher, wir werden sie als Gesellschaft gut meistern. Deshalb ermutige ich mit Leidenschaft Menschen, Organisationen, Unternehmen und Politik, die Herausforderungen des demografischen Wandels anzunehmen und anzugehen.

Mein Hintergrund:
• Master of Arts (Gerontologie)
• Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester
• Lebensberaterin mit Schwerpunkt Alter und Älterwerden
• 5 Jahre Erfahrungen in der kommunalen Politik
• Bloggerin und Buchautorin

www.careconsulting.at

Ursula Spannberger

Ursula Spannberger, DIin (Architektur)
Gründerin von RAUM.WERT.cc

Seit 1990 bin ich selbständig als Architektin, ca 2005 entwickelte ich die Methode der benutzungsorientierten RAUM.WERTanalyse.
Über 90% unserer Lebenszeit verbringen wir in von Menschen geplanten und gebauten Räumen, das ist den wenigsten bewusst. Außen- wie Innenräume haben Wirkung auf unser Wohlbefinden, sie beeinflussen unsere inneren Vorstellungsräume, das heißt unser Denken und damit auch unser Handeln.
Räume können Bewegung und soziale Interaktion ermöglichen oder verhindern. Räume können sicher oder gefährlich sein, oder sich zumindest so anfühlen. Voll von Leben oder tot. Räume können Menschen anziehen oder abstoßen, sie einschließen oder ausschließen. Es hängt davon ab wie der Raum geplant und gestaltet ist und ob diese Pläne Menschen und ihre Bedürfnisse an erste Stelle setzen.

Das Beglückende an meiner Arbeit ist die Erfahrung, dass Empowerment – das heißt, das Erkennen und Leben der eigenen Werte und Bedürfnisse in Kooperation und Austausch mit Anderen – den Menschen bereichert und zutiefst erfreut.

Meine Schwerpunktthemen: Empowerment, Mensch-Raum-Beziehung, partizipative Prozesse, die Wertsteigerung von Räumen und Gebäuden

Meine persönliche Sicht aufs Älterwerden:
Es gibt einen Punkt im Leben – es kann auch eine Phase sein – an dem einer schlagartig klar wird: jünger werde ich nicht mehr, auch nicht attraktiver, beweglicher, schneller…?! das Leben ist WIRKLICH endlich…!
ABER auch: Eine große Menge an Wissen und Erfahrung gesammelt zu haben, auf all das jederzeit mühelos zugreifen zu können, Dinge zu kombinieren, Menschen zu vernetzen. Dies ermöglicht, Vieles gelassener, großzügiger und selbstsicherer zu sehen und zu erleben: Einen Punkt erreicht zu haben, an dem ich niemand mehr etwas beweisen muss, ich mich zurücklehnen kann – nicht zum Nichtstun, oh nein! – sondern um mein Wissen mit anderen zu teilen, mich an der unbändigen Lebendigkeit von jungen Menschen zu erfreuen, ihnen dabei behilflich zu sein, sich diese zu erhalten. Ich möchte meine Energien nicht an Sinnloses, Nutzloses, Aufreibendes verwenden und verschwenden, ich möchte sie noch zielgerichteter und fokussierter gewinnbringend für mich und andere einsetzen.

Mein Hintergrund:
• Studium der Architektur, Kunstgeschichte und Gesang
• Mediatorin für Planungs- und Baufragen
• „Genuine-Contact-Professional“ nach Birgitt Williams
• Gemeinwohl-Ökonomie-Beraterin
• Lehrende an Universitäten und Fachhochschulen
• Mitglied in Gestaltungsbeiräten und Jurien

www.raumwert.cc

Andrea Stark

Andrea Stark, Mag.a (Wirtschaft, Recht, Sprachen)
Assistentin

Meine Schwerpunktthemen: Organisation, Texte, Entwicklung

Meine persönliche Sicht aufs Älterwerden:
In meiner Interaktion mit betagten Mitgliedern meiner Familie denke ich oft: „Manche Pläne und Gedanken, die ich jetzt für das Alter habe, Dinge, die ich anders machen möchte, sollte ich mir aufschreiben, denn in der Situation denke ich dann vielleicht nicht mehr daran.“ Ich sehe große Unterschiede in der Mentalität meiner Großelterngeneration, die mit Mangel aufgewachsen ist und nun im Bewahren steckengeblieben ist, unabhängig von der persönlichen Bequemlichkeit, und der Generation meiner Eltern, die als Babyboomer bereits flexibler und mehr an sich denken. So wie sich die Menschen ändern, muss sich auch der Umgang mit dem Leben im Alter deutlich verändern!

Mein Hintergrund:
Studium Recht, Wirtschaft, Sprachen
Persönlichkeitstrainerin
Unternehmensberaterin
Master Life Coach